Konfiguration von go-upper

go-upper verwendet die Datei:

config/upper.config.yml

Auch hier gibt es in der Regel eine Vorlage upper.config.dist.yml.
Du kopierst sie nach upper.config.yml und passt deine Werte an.

In diesem Dokument erklären wir die wichtigsten Abschnitte und Optionen in einfachen Worten.


1. Lizenz

license: '' # REQUIRED | your license -> buy your license here: http://go-toolz.com
  • Trage hier deinen Lizenzschlüssel ein.
  • Ohne gültige Lizenz kann go-upper nicht arbeiten.

Beispiel:

license: 'ABCDEF-123456-UPPER'

2. Arbeitsmodus (workmode)

workmode: 'normal' # REQUIRED | 'normal' or 'lite'

Mögliche Werte:

  • normal

    • Standardmodus.
    • Ordner werden ggf. heruntergeladen/kopiert, RAR‑Archive erstellt, hochgeladen, Links gecryptet, Ergebnisse geschrieben, optional Backups angelegt.
  • lite

    • Schnellere Variante, wenn in den Scan‑Ordnern bereits fertige RAR‑Archive liegen.
    • Es wird weniger an den Dateien geändert, der Workflow ist schlanker.

Empfehlung:
Für neue Setups erst mit normal starten. Wenn alles läuft und du deine Ordnerstruktur kennst, kannst du testen, ob lite besser zu deinem Szenario passt.


3. Allgemeine Einstellungen (general)

Auszug aus upper.config.dist.yml:

general:
  extractRARs: true
  createRARs: true
  slowmode: 10
  checkinterval: 600
  retryfaileduploads: 5
  cleanWorkDir: true
  cleanScanDir: false
  overwriteByDownload: false
  checkFreeSpace: false
  skipUploadProcess: false
  ignore:
    enabled: false
    keywords:
      - ''
  contains:
    enabled: false
    keywords:
      - 'upload-me'
  modifiedAfter:
    enabled: false
    dateTime: '10.04.2025 - 10:00'
  parallel:
    hoster: 1
    copy: 1
  copy:
    enabled: true
    exclude:
      enabled: false
      keywords:
        - 'sample'
  folderReady:
    enabled: false
    requiredStableChecks: 3
    quietSeconds: 30
    minReadySizeMB: 50
    minFiles: 2
    minParts: 0
    minFolderAgeMinutes: 0
    blockIncomplete:
      enabled: true
      patterns:
        - '.part'
        - '.filepart'
        ...

Wichtige Felder:

  • extractRARs

    • true = vorhandene RAR‑Archive im Eingangsordner werden entpackt.
    • Sinnvoll, wenn du Material erst neu packen willst.
  • createRARs

    • true = go-upper erstellt RAR‑Archive für den Upload.
    • false = keine neuen RAR‑Archive, nur bestehende genutzt.
  • slowmode

    • Wartezeit (Sekunden) nach einem fertigen Upload‑Job.
  • checkinterval

    • Intervall in Sekunden, in dem go-upper neue Ordner und Jobs sucht und den Status prüft.
  • retryfaileduploads

    • Anzahl der Upload‑Wiederholungen bei Fehlern.
  • cleanWorkDir / cleanScanDir

    • cleanWorkDir löscht das Workdir nach erfolgreichem Job.
    • cleanScanDir löscht auch die Originalordner im Scan‑Verzeichnis (vorsichtig!).
  • overwriteByDownload

    • Schützt vor mehrfachem Herunterladen, wenn der Ordner schon im Workdir vorhanden ist.
  • skipUploadProcess

    • Wenn true, wird nichts hochgeladen – nützlich für Tests des Vorprozesses (Kopieren/Packen).
  • ignore / contains

    • Wie bei go-reupper: bestimmte Ordner ausschließen (ignore) oder nur bestimmte Ordner einschließen (contains).
  • modifiedAfter

    • Wenn enabled: true, werden nur Ordner verarbeitet, die nach einem bestimmten Datum/Uhrzeit geändert/erstellt wurden.
    • Datum im Format DD.MM.YYYY - HH:MM.
  • parallel (hoster/copy)

    • Regelt parallele Uploads und Kopierprozesse.
    • Höhere Werte = schneller, aber mehr Last und mögliche Hosterlimits.
  • copy

    • enabled: true = Dateien werden ins Workdir kopiert.
    • exclude mit keywords kann bestimmte Dateien (z. B. sample) vom Kopieren ausschließen.
  • folderReady

    • Hilft, „unfertige“ Ordner (z. B. noch laufende Downloads) zu erkennen.
    • Es wird geprüft, ob sich Größe/Anzahl über eine gewisse Zeit nicht mehr ändern, ob Mindestgröße erfüllt ist, etc.
    • Sehr hilfreich bei FTP‑Dumps oder laufenden Downloads.

4. Bandbreite (bandwidth)

Der Block funktioniert ähnlich wie bei go-reupper:

bandwidth:
  quota:
    enabled: false
    resetInterval: 'month'
    resetDay: 1
    download: 1099511627776
    #upload: 0

Siehe Bandbreiten‑Erklärung bei go-reupper – auch hier steuerst du, wie viel Traffic maximal verbraucht werden darf.


5. Stream‑Upload (stream)

stream:
  exclude:
    enabled: false
    keywords:
      - 'sample'

Dieser Block ist relevant, wenn du Streamhoster nutzt:

  • exclude.enabled = true → bestimmte Dateien (z. B. mit „sample“ im Namen) werden bei Stream‑Uploads ausgeschlossen.

6. Skip‑Einstellungen (skip)

skip:
  incomplete:
    enabled: false
    pattern:
      - '- COMPLETE)'
  • enabled: true bedeutet: Ordner, die bestimmte Muster nicht enthalten, gelten als „unfertig“ und werden übersprungen.
  • Die Muster in pattern definieren, woran ein „fertiger“ Ordner erkannt wird (z. B. - COMPLETE)).

Dieser Block ist hilfreich, um halbfertige Dumps zu ignorieren.


7. Ergebnisse (result)

result:
  json:
    enabled: true
    seperated: false
    addNfo: false
  txt:
    enabled: false
    path: ''
    caseSensitive: true
  sendTo:
    enabled: false
    url: ''
    auth:
      type: no-auth
      basicAuth:
        user: ''
        pw: ''
      bearerToken:
        token: ''
      apiKey:
        param: 'api-key'
        key: ''

go-upper kann:

  • JSON‑Dateien mit allen wichtigen Infos speichern (für Duplikatschutz/Weiterverarbeitung).
  • TXT‑Listen führen (einfacher Überblick über bearbeitete Ordner).
  • Resultate per HTTP an einen Webhook/Endpoint senden.

Wichtige Felder:

  • json.enabled – JSON‑Ergebnisse an/aus.
  • seperated – ob für jeden Eintrag eigene Unterordner angelegt werden.
  • addNfo – NFO‑Inhalt mit in die JSON‑Datei schreiben.
  • txt.enabled und txt.path – einfache Textliste pflegen.
  • sendTo.enabled / url – JSON‑Ergebnisse an einen HTTP‑Endpoint schicken (z. B. eigenes Script).
  • auth.typeno-auth, basic-auth, bearer-token, api-key.

8. Pfade (path)

path:
  scan:
    - '/var/www/ftp/'
    - 'C:\Users\You\Videos\'
  winrar: ''
  result: ''
  base: ''
  work: ''

Dieser Block ist ähnlich wie bei go-reupper:

  • scan – Eingangsordner, die überwacht und verarbeitet werden.
  • winrar – Pfad zu WinRAR (Windows) oder rar (Linux).
  • result – Ordner für Ergebnisdateien (wenn leer, wird ein Standardpfad genutzt).
  • base – Basis‑Pfad zum Tool (meist leer lassen, automatische Erkennung).
  • work – Arbeitsverzeichnis für temporäre Dateien.

Siehe auch Beispiele in „Erste Schritte mit go-upper“.


9. Backup (backup)

backup:
  enabled: false
  files: false
  archives: false
  subdir: true
  path:
    - ''

Funktioniert wie bei go-reupper:

  • enabled – Backup an/aus.
  • files – Originaldateien sichern.
  • archives – RAR‑Archive sichern.
  • path – Liste der Ziel‑Ordner.

10. Linkcrypter (linkcrypter)

Der Block ist analog zu go-reupper (Filecrypt, ToLink, Hide.cx):

linkcrypter:
  service: 'filecrypt'
  apikey: ''
  multiHosterMode: false
  options:
    password: ''
    captcha: false
    cnl: true
    dlc: true
    links: true
  backup:
    enabled: false
    services:
      - service: 'hidecx'
        apikey: ''

Siehe die Erklärung unter „Konfiguration von go-reupper → Linkcrypter“ – die Logik ist die gleiche.


11. Filehoster & Streamhoster

Die Hoster‑Konfiguration in upper.config.yml entspricht im Prinzip der von go-reupper:

  • filehoster.options und filehoster.active – globale Optionen + Liste aktiver Hoster.
  • filehoster.services – Zugangsdaten (API‑Keys, Nutzer/Passwörter, Parallel‑Uploads usw.) je Hoster.
  • streamhoster.active und streamhoster.services – das gleiche für Video‑Hoster.

Wenn du schon mit der Reupper‑Config vertraut bist, findest du dich hier sehr schnell zurecht.


12. Erweiterungen & Add-ons

Im unteren Teil der upper.config.dist.yml gibt es mehrere zusätzliche Module.
Hier nur ein kurzer Überblick (Details findest du jeweils direkt in den Kommentaren der Dist‑Datei):

  • emule

    • Erzeugt große RAR‑Dateien und eD2k‑Links für eMule und verschiebt diese an einen Zielort.
  • nfoMover

    • Verschiebt NFO‑Dateien nach erfolgreichem Upload an einen speziellen Ordner.
  • ffprobe / mediainfo

    • Lesen technische Informationen aus Video‑Dateien aus und ergänzen die JSON‑Ergebnisse (z. B. Laufzeit, Auflösung).
  • afterupload

    • Ermöglicht, nach Abschluss der Uploads das System herunterzufahren oder andere Programme/Skripte aufzurufen.
  • curl

    • Wie bei go-reupper: Hoster‑Uploads können über curl abgewickelt werden, um Speicher zu sparen.
  • notification

    • Pushover‑Benachrichtigungen bei Fehlern oder Erfolgen.
  • workingtime

    • Zeitplan, zu welchen Uhrzeiten go-upper aktiv sein darf.
  • moviethumbnail

    • Integration von mtn (Movie Thumbnailer), um automatisch Kontaktbögen/Thumbnails zu generieren und ggf. hochzuladen.
  • publish

    • (Alpha) – automatisches Posten auf z. B. boerse.cx mithilfe von Mappings.

Wichtig:
Diese Module sind für fortgeschrittene Setups gedacht.
Wenn du nicht genau weißt, was du tust, lass die Standardeinstellungen (meist enabled: false) unverändert.


Zusammenfassung

Um mit go-upper sicher zu starten, solltest du in upper.config.yml:

  1. license eintragen,
  2. workmode (meist normal) setzen,
  3. in path deine Scan‑, Work‑ und Result‑Ordner eintragen,
  4. mindestens einen Filehoster mit Zugangsdaten aktivieren,
  5. nach Bedarf Linkcrypter und Result‑Optionen (json/txt) konfigurieren.

Alles Weitere (Backup, Bandbreite, Add-ons) kannst du Schritt für Schritt aktivieren, sobald dein Basis‑Workflow stabil läuft.