Konfiguration von go-reupper

go-reupper liest seine Einstellungen aus der Datei:

config/reupper.config.yml

Wenn du das Tool bekommst, liegt meistens eine Datei reupper.config.dist.yml dabei.
Du kopierst diese Datei nach reupper.config.yml und passt nur deine Werte an.

Wichtig:
Ändere die Kommentare in der .dist‑Datei ruhig, aber bearbeite immer deine Kopie reupper.config.yml, nicht das Original.

Im Folgenden gehen wir die wichtigsten Abschnitte und Optionen durch.


1. Lizenz

license: '' # REQUIRED | your license -> buy your license here: http://go-toolz.com
  • Was ist das?
    Dein persönlicher Lizenzschlüssel, damit go-reupper läuft.
  • Was eintragen?
    Den Schlüssel, den du von go-toolz bekommen hast.

Beispiel:

license: 'ABCDEF-123456-REUPPER'

Wenn der Schlüssel fehlt oder falsch ist, startet das Tool nicht korrekt bzw. bricht ab.


2. Arbeitsmodus (workmode)

workmode: 'normal' # REQUIRED | 'normal', 'lite' or 'lite-gdrive'

Die drei Modi steuern, wie go-reupper arbeitet:

  • normal

    • Standardmodus.
    • Dateien werden (falls nötig) geladen, neu gepackt (RAR) und dann hochgeladen.
    • Ideal, wenn du „klassische“ Reuploads mit Neu‑Archiven brauchst.
  • lite

    • Es werden vorhandene RAR‑Archive verwendet.
    • Nur die MD5‑Summen werden ggf. angepasst, um die Dateien für Hoster „neu“ aussehen zu lassen.
    • Kein Neu‑Packen – schneller, wenn du schon saubere RAR‑Ordner hast.
  • lite-gdrive

    • Spezieller Modus für externe Quellen (z. B. GDrive).
    • Dateien werden aus der Quelle geholt, dann ähnlich wie im lite‑Modus behandelt.

Empfehlung:
Für den Einstieg normal verwenden, später bei Bedarf lite oder lite-gdrive testen.


3. Allgemeine Einstellungen (general)

Ausschnitt aus reupper.config.dist.yml:

general:
  slowmode: 5
  checkinterval: 600
  retryfaileduploads: 5
  keepLastElements: 0
  overwriteByDownload: false
  checkFreeSpace: false
  cleanWorkDir: true
  sort: 'name'
  searchRecursive: false
  checkpartial:
    enabled: false
    ignoreHoster:
      enabled: false
      hoster:
        - 'ddl.to'
  ignore:
    enabled: false
    keywords:
      - ''
  contains:
    enabled: false
    keywords:
      - 'reupload-me'
  replace:
    enabled: false
  cut:
    enabled: false
  parallel:
    copy: 1

Die wichtigsten Felder:

  • slowmode

    • Wartezeit (Sekunden) nach einem fertigen Job.
    • Gut, um das System zu entlasten oder zwischendurch eingreifen zu können.
  • checkinterval

    • Intervall in Sekunden, in dem go-reupper neue Jobs/Ordner und Status prüft.
    • Empfehlung: 600 (10 Minuten) ist meist ein guter Start.
  • retryfaileduploads

    • Anzahl der Wiederholungsversuche bei fehlgeschlagenen Uploads.
    • Höher = robuster, aber dauert länger, bis ein definitiver Fehler steht.
  • keepLastElements

    • Hält die letzten X fertig bearbeiteten Ordner im Workdir, um Traffic zu sparen.
    • 0 = alles wird nach erfolgreichem Abschluss gelöscht (Standard).
  • overwriteByDownload

    • Wenn true, werden vorhandene Ordner im Workdir überschrieben.
    • Standard false, um unnötigen Traffic zu sparen.
  • cleanWorkDir

    • Wenn true, wird das Arbeitsverzeichnis nach erfolgreichem Job aufgeräumt.
  • searchRecursive

    • Wenn true, werden Scan‑Pfad‑Ordner rekursiv durchsucht.
    • Vorsicht, kann bei riesigen Strukturen viel Zeit kosten.
  • ignore / contains

    • ignore: Ordner mit bestimmten Stichwörtern im Namen werden übersprungen.
    • contains: Nur Ordner, die bestimmte Stichwörter enthalten, werden bearbeitet.

Praxis-Tipp:
Am Anfang die Standardwerte lassen und nur checkinterval, slowmode und ggf. keepLastElements anpassen.


4. Bandbreite (bandwidth)

bandwidth:
  quota:
    enabled: false
    resetInterval: 'month'
    resetDay: 1
    download: 1099511627776
    #upload: 0
  • Zweck:
    Schutz vor zu hohem Traffic (z. B. bei Volumentarifen).

Wichtige Felder:

  • enabled
    • true = Quota aktiv, false = keine Begrenzung.
  • resetInterval
    • 'month' oder 'day'.
    • Bei month wird z. B. monatlich zurückgesetzt.
  • resetDay
    • Bei month: Tag im Monat (1–31), an dem der Zähler auf 0 gesetzt wird.
    • Bei day: Stunde des Tages (0–23), zu der zurückgesetzt wird.
  • download
    • Maximal erlaubtes Download‑Volumen in Bytes (z. B. 1 TB).

Empfehlung:
Wenn du dir unsicher bist, lass enabled: false.
Später kannst du bei Bedarf Limits setzen.


5. Ergebnis‑Einstellungen (result)

result:
  txt:
    enabled: false
    mode: 'default'
    path: ''

go-reupper kann fertige Jobs in Textdateien protokollieren:

  • enabled
    • true = Textdatei wird gepflegt, false = aus.
  • mode
    • 'default' = mehrere Zeilen pro Eintrag (Name, Hoster, Links).
    • 'inline' = alles in einer Zeile, durch Trennzeichen getrennt.
  • path
    • Vollständiger Pfad zur TXT‑Datei (z. B. C:\Results\reup-list.txt).

Wenn du das nicht brauchst, kannst du diesen Block deaktiviert lassen.


6. Pfade (path)

Auszug:

path:
  scan:
    - '/var/www/backup/'
    - 'C:\Users\You\Videos\'
  winrar: ''
  base: ''
  work: ''

Die wichtigsten Felder:

  • scan

    • Liste aller Ordner, die go-reupper überwachen und verarbeiten soll.
    • Wichtig: Pfade mit / oder \ abschließen.
  • winrar

    • Windows: kompletter Pfad zu WinRAR.exe (z. B. C:\Program Files\WinRAR\WinRAR.exe).
    • Linux: meist einfach rar, wenn im PATH.
  • base

    • Basis‑Pfad zum Tool. Wenn leer, versucht go-reupper den Pfad automatisch zu ermitteln.
  • work

    • Arbeitsverzeichnis für temporäre Dateien.
    • Wenn leer, wird standardmäßig files/ im Tool‑Verzeichnis genutzt.

Praxisbeispiel (Windows):

path:
  scan:
    - 'D:\Reup\incoming\'
  winrar: 'C:\Program Files\WinRAR\WinRAR.exe'
  result: 'D:\Reup\result\'
  work: 'D:\Reup\work\'

7. Backup (backup)

backup:
  enabled: false
  files: false
  archives: false
  subdir: true
  path:
    - ''
  • enabled
    • true = Backup aktiv, false = kein Backup.
  • files
    • Originaldateien/Ordner sichern.
  • archives
    • RAR‑Archive sichern.
  • path
    • Liste der Backup‑Ziele (Ordnerpfade).

Wenn du deine Dateien zusätzlich sichern willst, aktivierst du hier die passenden Optionen.


8. Linkcrypter (linkcrypter)

linkcrypter:
  service: 'filecrypt'
  apikey: ''
  multiHosterMode: false
  options:
    password: ''
    captcha: false
    cnl: true
    dlc: true
    links: true
  backup:
    enabled: false
    services:
      - service: 'hidecx'
        apikey: ''

Hier stellst du ein, welcher Linkcrypter verwendet wird:

  • service
    • filecrypt, tolink oder hidecx.
  • apikey
    • API‑Key des jeweiligen Dienstes.
  • multiHosterMode
    • Wenn true, werden mehrere Hoster in einem Ordner kombiniert.
  • options
    • password: Passwort für die Container (optional).
    • captcha, cnl, dlc, links: steuern, welche Linkformate erzeugt werden.
  • backup
    • Optionaler zweiter Linkcrypter (z. B. Hide.cx, Keeplinks) zur Absicherung.

Ohne gültigen API‑Key kann der Linkcrypter keine Ordner erzeugen.


9. Filehoster & Streamhoster

In filehoster und streamhoster legst du fest:

  • welche Hoster aktiv sind (active‑Liste) und
  • welche Zugangsdaten sie verwenden (services‑Abschnitt).

Beispiel (stark gekürzt):

filehoster:
  options:
    fileSizeValidation: false
  active:
    - 'ddl.to'
    - 'ddownload.com'
  services:
    ddownload:
      apikey: ''
      proxy: false
      parallel:
        active: false
        number: 2
        retryfailed: 7

Wichtige Punkte:

  • In active steht, welche Hoster überhaupt verwendet werden.
  • Unter services trägst du die Logins/API‑Keys für jeden Dienst ein.
  • parallel.active und number regeln parallele Uploads – vorsichtig benutzen.

Bei streamhoster funktioniert es analog, nur für Video‑Hoster.


10. Z-O-O-M Uploader (zoom)

zoom:
  enabled: false
  webcontrol:
    host: 'localhost'
    port: '8080'
    user: 'test'
    password: 'test'

Wenn du den Z-O-O-M FileUploader mit WebControl nutzt, kannst du go-reupper über diese Schnittstelle hochladen lassen.

  • enabled
    • true = ZOOM-Modus aktiv, false = normale Upload‑Logik.
  • Weitere Werte müssen zu deiner ZOOM‑Installation passen.

Wenn du ZOOM nicht einsetzt, lässt du enabled: false.


11. Proxies (proxies)

proxies:
  - 'socks5://user:pass@host:1080'

Hier kannst du SOCKS5‑Proxies eintragen, die für Uploads verwendet werden.
Mehrere Einträge sind möglich; sie werden zufällig verwendet.

Wenn du keine Proxies nutzt, lässt du die Liste entweder leer oder die Beispielzeile auskommentiert.


12. Curl-Unterstützung (curl)

curl:
  enabled: true
  filehosters:
    - 'ddownload.com'
    - 'katfile.cloud'
    - 'drop.download'
    ...
  • enabled
    • true = Uploads für bestimmte Hoster werden über curl abgewickelt (speicherschonender).
    • false = interne HTTP‑Client‑Logik.

In filehosters ist aufgelistet, welche Hoster Curl verwenden sollen.
Standardwerte sind in der Dist‑Datei schon sinnvoll gesetzt.


13. Benachrichtigungen (notification)

notification:
  enabled: false
  notifyOn:
    error: true
    success: false
  pushover:
    enabled: false
    userkey: ''
    apikey: ''

go-reupper kann dich z. B. via Pushover über Fehler oder erfolgreiche Reuploads informieren.

  • enabled + pushover.enabled müssen beide auf true stehen.
  • userkey und apikey bekommst du von Pushover.

Für einen einfachen Start kannst du das komplett deaktiviert lassen.


14. Arbeitszeiten (workingtime)

workingtime:
  enabled: false
  timezone: "Europe/Berlin"
  monday:    "09:00-17:30"
  tuesday:   "09:00-17:30"
  ...

Damit kannst du definieren, wann go-reupper arbeiten darf:

  • enabled: true → Zeitplan aktiv.
  • Pro Wochentag entweder ein Zeitfenster "HH:MM-HH:MM" oder "" (kein Betrieb).

Wenn du das nicht brauchst, bleibt enabled: false.


15. Expert‑Einstellungen (expert)

expert:
  updateFolderModificationTime: false

Diese Optionen sind für Spezialfälle gedacht.
Wenn du nicht genau weißt, was sie tun, lass die Standardwerte unverändert.


Zusammenfassung

Für einen sicheren Start mit go-reupper reicht es, wenn du in reupper.config.yml:

  1. license setzt,
  2. workmode auf einen sinnvollen Modus stellst (meist normal),
  3. unter path mindestens einen scan‑Pfad, winrar, work und result pflegst,
  4. im linkcrypter einen Dienst + API‑Key einträgst und
  5. bei filehoster mindestens einen Hoster aktivierst und konfigurierst.

Alle anderen Optionen kannst du nach und nach anpassen, sobald dein Grundsetup stabil läuft.